DIE LINKE zeigt sich erfreut über den Vorstoß von Prof. Udo Simonis für eine stärkere Ehrung der beiden zentralen Akteure während der Kieler Revolution. Schon auf der Veranstaltung zur Würdigung von Karl Artelt und Lothar Popp im Rahmen des Revolutionsjubiläums im Kieler Gewerkschaftshaus, die von Klaus Kuhl, dem Initiativkreis „Kiel und die Revolution 1918“, dem DGB und der Rosa-Luxemburg Stiftung durchgeführt worden ist, sei das Thema zur Sprache gekommen. Und auch im Begleitausschuss der Stadt Kiel zur Novemberrevolution wurde angeregt, die beiden Revolutionäre zu würdigen.
Karl Artelt und Lothar Popp repräsentieren nach Ansicht der Kieler LINKEN auch in ihren Biografien idealtypisch die Pluralität der damaligen Bewegung. Während Lothar Popp in den zwanziger Jahren den Weg in die SPD zurückfand und u.a. Bürgerschaftsabgeordneter der SPD wurde, wendete sich Karl Artelt der neugegründeten KPD zu.
Unabhängig von der Ehrung der beiden Personen ist nach Ansicht der Kieler LINKEN insbesondere der Erhalt der Gedenkstätte auf dem Eichhoffriedhof vordringlich. In Absprache mit den Denkmalschutzbehörden müsse endlich ein Weg gefunden werden, die immer stärker verwitternden Grabsteine vor dem weiteren Verfall zu bewahren.