Die Berichte über mögliche Verbindungen von OB-Kandidat Dr. Samet Yilmaz zu den rechtsextremen Grauen Wölfen sind besorgniserregend. Bis ein Referatsleiter in einem Ministerium versetzt wird, muss einiges vorfallen. Es braucht an dieser Stelle dringend Aufklärung.
Die Kielerinnen haben ein Recht auf Transparenz und müssen bei einer Wahl alle relevanten Informationen über die Kandidierenden bekommen. Die Grünen sollten sich trotz Wahlkampf ebenfalls um eine umfassende Aufklärung bemühen und gegebenenfalls Konsequenzen ziehen.
Die Grauen Wölfe sind nicht nur irgendein Verein mit fragwürdigen politischen Ansichten, sondern eine paramilitärische Organisation, die Linke, kurdische Menschen und Angehörige anderer Minderheiten einschüchtert, physisch angreift oder sogar ermordet. Und das nicht nur in der Türkei, sondern auch in Deutschland.
Dass Dr. Samet Yilmaz nicht gewusst haben will, für wen er sich einsetzt, ist unglaubwürdig. Er war beruflich genau mit dem entsprechenden Themenbereich beschäftigt.
