DIE LINKE. Kiel bedauert ihr Kommunalwahlergebnis von 4,9%. „Das ist sehr bitter für uns“, kommentiert Uli Schippels, Kreissprecher. „Wir haben es nicht geschafft, genügend Menschen unsere Lösungen für bezahlbaren Wohnraum, eine sozial-ökologische Verkehrswende und ein gleichberechtigtes Leben für alle als glaubwürdige Alternativen zu präsentieren. Sicherlich haben dazu auch die Spaltung der letzten Ratsfraktion sowie Entwicklungen in der Partei jenseits unseres Kreis- und Landesverbandes beigetragen.“
Mit ihren nur zwei Sitzen wird DIE LINKE nun aufgrund der Änderungen der schwarz-grünen Landesregierung an der Gemeindeordnung keinen Fraktionsstatus mehr haben und verliert somit die mit einem solchen Status einhergehenden Stimmrechte und Ressourcen.
„Dies entmutigt uns aber nicht“, betont Ann Teegen, Kreissprecherin der LINKEN. Kiel. „Wir werden zusammen mit unseren neuen Ratsleuten in den nächsten fünf Jahren alles dafür geben, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen. Entscheidend wird dabei sein, über den Tellerrand des Rathauses hinauszuschauen. Wir wollen nun weiter zusammen mit unserer Fraktion und der außerparlamentarischen Bewegung aus progressiven Vereinen, Verbänden und Initiativen gemeinsame Ideen für das gute Leben für alle in Kiel entwickeln.“
„Wir werden innerhalb und außerhalb des Rathauses weiter dafür kämpfen, unsre Ideen umzusetzen“, bekräftigt Tamara Mazzi, Spitzenkandidatin der LINKEN in Kiel, und Björn Thoroe, Spitzenkandidat, ergänzt: „Wir werden nicht davor zurückschrecken, uns dafür mit den Miethaien und der Wirtschaftslobby anzulegen.“