1. Mai: Gemeinsam für höhere Löhne und mehr Zeit zum Leben

30. April 2018

In der heutigen Arbeitswelt sind niedrige Löhne und Dauerstress für Viele normal geworden. Die Hälfte der Beschäftigten bekommt heute weniger als vor 15 Jahren – die Profite vieler Konzerne sind in der Zeit an die Decke geschossen. Im letzten Jahr wurden über 1,5 Milliarden (!) Überstunden geleistet, ein Großteil davon unbezahlt. DIE LINKE will die Arbeitswelt vom Kopf auf die Füße stellen. Normal muss sein, was den Menschen dient, nicht was dem Profit der Unternehmen nutzt!

Die Große Koalition ändert nichts an Niedriglöhnen und Tarifflucht. Bei der Arbeitszeit geht sie in die völlig falsche Richtung: statt krank machenden Dauerstress zu bekämpfen, will sie längere Tagesarbeitszeiten ermöglichen. Am 1. Mai machen wir als LINKE an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaften Druck gute Arbeit und gute Löhne, für ein Neues Normalarbeitsverhältnis:

  • Löhne rauf, Tarifverträge für alle! Tarifverträge müssen allgemeinverbindlich für alle Beschäftigten einer Branche gelten. Tarifflucht und Lohndumping durch Auslagerungen, Werkverträge und Leiharbeit muss verboten werden.
  • Mindestlohn von 12 Euro – darunter bedeutet Altersarmut.
  • Sichere und sozial abgesicherte Arbeit für alle statt Befristungen, Leiharbeit und Minijobs!
  • Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit! Frauen müssen endlich genauso viel erhalten wie Männer und die Diskriminierung in der Arbeitswelt beendet werden.

Solidarität der Vielen – für mehr Zeit und Löhne, die für ein gutes Leben reichen!
Aktuell sind über drei Millionen Menschen erwerbslos, während andere Berge von Überstunden auftürmen. Es wird Zeit für eine gerechte Verteilung der Arbeit!
Unser Vorschlag:

  • Mehr Personal statt Überstunden. Dafür muss die Mitbestimmung der Beschäftigten deutlich gestärkt und die zulässige Wochenhöchstarbeitszeit auf 40 Stunden verringert werden. Die Regierung muss dringend in mehr Personal in Pflege, Kitas und Schulen investieren.
  • Selbstbestimmtere Arbeitszeiten zwischen 28 und 35 Stunden für alle – mit Löhnen, die für ein gutes Leben reichen. Wir kämpfen für Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich. Minijobs müssen durch sozial abgesicherte Teilzeitarbeit mit mindestens 20 Stunden pro Woche ersetzt werden.

Egal ob du im Blaumann oder im Krankenhauskittel, mit Wischmopp oder Laptop arbeitest – eine gerechte Ordnung der Arbeitswelt können wir nur gemeinsam erreichen! Um etwas zu verändern, braucht es eine neue Solidarität der Vielen gegen die Bereicherung der Wenigen, der Superreichen und Konzerne.

Darum: Heraus zum 1. Mai!

Wann: 1. Mai, 9:30 Uhr

Wo: Wilhelmplatz, Kiel